Praxenkollaps

Ihre ambulante medizinische
Daseinsfürsorge wird zerstört

12. November 2024 – Schluss mit Lustig

Pünktlich zum Start der 5. Jahreszeit – dem rheinischen Karneval – ist das Geld am 12. November 2024 aufgebraucht, welches die Kassen und die Politik für die ambulante Daseinsfürsorge 2024 zur Verfügung stellen. Mehrere Millionen Patientenkontakte bleiben somit bis zum Jahresende 2024 trotz gegenteiliger politischer Ankündigungen auch dieses Jahr wieder unbezahlt.

Senden Sie uns Ihre Anfragen an die Fraktionen und die Land- und Bundestagsabgeordneten zu, wie man dort die kollabierende ambulante medizinische Daseinsfürsorge retten will. Wir werden daraus einen Fragenkatalog zur Gesundheitsversorgung erstellen, diesen den politischen Mandatsträgern übermitteln und Anfang 2025 die Reaktionen, Antworten oder auch Nichtantworten detailliert vorstellen, damit 2025 klar ist, welchen politischen Wert die ambulante medizinische Daseinsfürsorge und ihre Rettung denn in der Politik einnimmt. Fragen und Anregungen gerne an :

info@praxenkollaps.de


Was kann ich als Patient tun ?


Unsere Aktionen ?

praxenkollaps

Worum geht es?

Die ambulante Versorgung in Deutschland steht am Abgrund. Die desolaten Rahmenbedingungen haben sich durch jahrelange politische Fehlentscheidungen entwickelt. Sie lassen keine ausreichende Betreuung der Bevölkerung auf dem benötigten Niveau mehr zu. Terminnot, fehlende Medikamente und vermehrt schließende Praxen sind schon heute ganz konkrete Folgen davon.

Es geht um nichts weniger als um die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland!

Um einen Kollaps der ambulanten Versorgung zu verhindern, sind umgehend Maßnahmen erforderlich, die helfen, die wegbrechenden Strukturen kurzfristig zu stärken.

Die wohnortnahe ambulante ärztliche und psychotherapeutische Medizin ist das Rückgrat der medizinischen Versorgung der gesamten Bevölkerung. Sie ist unentbehrlich, um die Gesundheit und das Wohlbefinden der Bevölkerung zu schützen und den sozialen Zusammenhalt der Gesellschaft zu sichern.

Wenn unsere Patienten die bisher gut funktionierende Betreuung in den Haus- und Facharztpraxen erhalten wollen, so müssen sie sich selbst in der Öffentlichkeit klar dazu äußern. Auch sie müssen ihre Sorgen in den politischen Gremien, bei ihren gesetzlichen Krankenkassen, aber auch in den Medien deutlich machen.

Um den bisherigen Kurs der Politik, derzeit angeführt von Herrn Prof. Lauterbach, ändern zu können, braucht es den Druck der Bevölkerung, denn dies sind Wählerstimmen!

Die Bevölkerung ist hiermit aufgerufen, für den Erhalt der ambulanten medizinischen Versorgung bei ihren Haus- und Fachärzten, sowie ihren Psychotherapeuten aktiv zu werden. Tut sie das nicht, wird diese zugangsfreie medizinische Versorgung, um die uns aktuell noch große Teile der Welt beneiden, verschwinden und es droht der Ausbau einer staatlich kontrollierten Medizin.

praxenkollaps

Die Herausforderung

K

1. K wie Kollektive Überalterung

Die Bevölkerung wird älter und Krankheiten nehmen zu. Auch viele Ärztinnen und Ärzte sind älter und scheiden aus der Patientenbetreuung aus. Es droht schon bald eine schlimme Unterversorgung!

Herr Lauterbach und seine Politik haben keine Lösungskonzepte dafür!

O

2. O wie Ohnmacht bei der Digitalisierung

Schlechte und unausgereifte digitale Produkte führen zur Behinderung der Praxisarbeit. PatientInnen werden so gefährdet. Trotzdem müssen solche Produkte unter Androhung von Strafen in der Praxis verwendet werden. Die Betroffenen – PatientInnen und ÄrztInnen – werden nicht ausreichend beteiligt, müssen aber mit den Folgen leben. Viele ältere Menschen werden von guter Versorgung abgehängt!

Herr Lauterbach beschleunigt diese Vorgehensweise.

L

3. L wie Lästige Bürokratie

Ein Fünftel der ärztlichen Arbeitszeit besteht inzwischen aus Bürokratie und Schreibtischtätigkeit, Tendenz steigend. Persönliche Arzt-Patientenkontakte und Untersuchungen werden immer mehr zu einer Seltenheit. Ein ausführliches Gespräch ist kaum noch möglich!

Herr Lauterbach hat dafür allenfalls ein Formular vorbereitet.

L

4. L wie Leidige Regresse

Ärztliche Verordnungen von Medikamenten, Hilfsmitteln und Physiotherapie werden immer noch von den Krankenkassen angezweifelt, teils erst nach vielen Jahren. Dann werden die Kosten dafür den Arztpraxen angelastet, diese müssen somit die Behandlung für ihre PatientInnen selbst bezahlen. Das ist ungerecht und hält junge Ärztinnen und Ärzte davon ab, den Beruf am Patienten zu ergreifen!

Herr Lauterbach sagt nichts dazu.

A

5. A wie Ambulantisierung

Immer mehr Untersuchungen und Operationen sollen von FachärztInnen in der Praxis erbracht werden, damit die Menschen nicht ins Krankenhaus müssen. Das ist gut so. Allerdings müssen dann auch dafür finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt werden, mindestens in der Art wie es für das Krankenhaus gilt! Hierzu gehört auch eine Finanzierung der ambulanten Weiterbildung in den ärztlichen und psychotherapeutischen Praxen.

Herr Lauterbach antwortet nicht zu diesen Fragen.

P

6. P wie Personalmangel

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden seit Jahren von der Politik missachtet und vergessen. Wir wünschen uns Anreize und Respekt für deren Arbeit und Unterstützung für die Kosten der Ausbildung, so wie in den Krankenhäusern üblich. Sonst wird diesen Geldern folgend unser Personal in die Krankenhäuser abwandern oder abgeworben. Ohne unser Personal sind unsere Praxen nichts wert!

Herr Lauterbach sitzt so etwas aus.

S

7. S wie Schlechte Finanzierung

Seit vielen Jahren ist das Gesundheitssystem unterfinanziert. Die ärztlichen Leistungen werden nur teilweise bezahlt (Budget). Die einzelnen Leistungen sind völlig unterbewertet. Die Durchführung eines Demenztests bei KassenpatientInnen steht z.B. mit 2,64 Euro zur Abrechnung im EBM, inklusive Bericht! Andererseits geben die Krankenkassen das Beitragsgeld für über 100 Kassenverwaltungen aus, für Bonusprogramme und fragwürdige Behandlungsmethoden. Das System ist fehlgesteuert und benachteiligt die Menschen, welche krank sind und Behandlung brauchen!

Herr Lauterbach findet das so richtig.

Werde jetzt aktiv!

Sie möchten sich aktiv beteiligen, eine Aktion ankündigen oder mit uns in Kontakt treten? Dann schreiben Sie uns gerne eine E-Mail!

Übersicht der Verbände

Aktionsbündnis Praxenkollaps – Nordrhein

Zusammenschluss von 36 ärztlichen und psychotherapeutischen Berufsverbänden und Versorgergruppen aus Nordrhein, die der Bevölkerung die Folgen der aktuellen Fehlentwicklung im Bereich der ambulanten Versorgung und somit dem Kern der medizinischen Daseinsfürsorge aufzeigen wollen. Unser Ziel ist es, den Zusammenbruch der ambulanten medizinischen Versorgung aufzuhalten, weil wir diese Versorgung als wesentlichen Bestandteil einer Daseinsfürsorge und des gesellschaftlichen Zusammenhaltes ansehen.

Anästhesienetz NRW
Ärztenetz linker Niederrhein
Arbeitsgemeinschaft Aacherner Hausärzte
Arbeitsgemeinschaft Niedergelassener Chirurgen Nordrhein
Berufsverband der Augenärzte Deutschlands
Berufsverband der Deutschen Dermatologen
Berufsverband der Deutschen Urologie
Berufsverband Deutscher Nervenärzte – Landesverband Nordrhein
Berufsverband Deutscher Nuklearmediziner
Berufsverband der Deutschen Radiologen
Berufsverband der Fachärzte für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Berufsverband der Frauenärzte
Berufsverband der Kinder- und Jugendärzt*innen Landesverband Nordrhein
Berufsverband der niedergelassen Diabetologen Nordrhein
Berufsverband Deutscher Internistinnen und Internisten – Nordrhein
Berufsverband für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie in Deutschland
Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie
Berufsverband niedergelassener Gastroenterologen
Berufsverband niedergelassener Gefäßchirurgen
Bundesverband der niedergelassenen Kardiologen
Bundesverband der Pneumologen, Schlaf-und Beatmungsmediziner
Bundesverband der Vertragspsychotherapeuten Landesverband Nordrhein
Deutsche Gesellschaft für Psychoanalyse, Psychotherapie, Psychosomatik und Tiefenpsychologie – Landesverband NRW
Deutsche Gesellschaft für Verhaltenstherapie
Deutsche Psychotherapeutenvereinigung
Deutschen Berufsverbands der Hals-Nasen-Ohrenärzte
Freie Ärzteschaft
Genossenschaft niedergelassener Chirurgen Nordrhein
Hausärztinnen und Hausärzteverband Nordrhein
Hausärzteverband Rheinland-Pfalz
Orthonet NRW
Perspektive Nordrhein
Uro GMBH Nordrhein
Verband Psychologischer Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten
Vereinigung psychotherapeutisch und psychosomatisch tätiger Kassenärzte
Virchowbund